Hochleben lassen, Danke sagen: Der Muttertag geht häufig so schnell vorbei, wie er gekommen ist. Wie man ihn durch achtsame Geschenkideen etwas länger andauern lassen kann.
Sie umsorgen, hören zu, sind nächtliche Kummerhotline und Ich-hab-für-dich-mitgekocht-Lieferdienst: Mütter, egal, ob sie uns geboren haben oder nicht, verdienen mehr als nur einen Tag im Jahr, um gefeiert zu werden. Es gibt viele kleine und große achtsame Wege, um „Danke, Mama!“ zu sagen und dabei etwas zurückzugeben.
„Laut der Sektion für Frauenangelegenheiten und Gleichstellung des österreichischen Bundeskanzleramts verrichten Frauen bis zu zwei Drittel der unbezahlten Care-Arbeit in den Familien.“
Bei Care-Arbeit unterstützen
Ein Großvater, der gepflegt wird, kleine Kinder, die betreut werden müssen: Laut der Sektion für Frauenangelegenheiten und Gleichstellung des österreichischen Bundeskanzleramts verrichten Frauen bis zu zwei Drittel der unbezahlten Care-Arbeit in den Familien. Einer der Gründe? Patriarchal geprägte Rollenbilder, die der Weiblichkeit die Adjektive „fürsorglich“ und „harmonisch“ zuschreiben. Dass es sehr schwer sein kann, als Mutter oder Frau aus diesen gesellschaftlich verankerten Normen auszubrechen, liegt daher auf der Hand.
Ein achtsames Geschenk, das man zum Muttertag machen kann, um zu entlasten: Mütter bei der Care-Arbeit unterstützen. Sich als Taxidienst für die Großmutter anbieten, als Begleitung zu Elterntagen für jüngere Geschwister oder spontaner Nachhilfeunterricht. Was man damit weitergibt: eine Verschnaufpause, die potenziell den Energiespeicher für die Tage danach auffüllt, und ein To-do von der Liste streicht.
„Immaterielle Muttertagsgeschenke wie eine gemeinsame Wanderung benötigen vielleicht mehr Vorbereitungs- und Durchführungszeit, doch vermitteln ein Gefühl von Einbettung in soziale Strukturen – abgesehen von der wohltuenden Freude, spaßmachende Aktivitäten mit den Liebsten zu teilen.“
Zeit nehmen, Zeit geben
Geschenke wie Blumen und Schokolade sind natürlich völlig legitim, um eine Freude zu machen. Laut einer im Mai 2023 durchgeführten Statista-Umfrage, verschenken 36 Prozent der Befragten Blumen oder Pflanzen, 14 Prozent wählen Schokolade, Pralinen oder Süßigkeiten zum Muttertag. Erst auf Platz drei liegen die nicht-materiellen Geschenke oder Ausflüge mit zwölf Prozent. Eine Studie der Europäischen Kommission zeigt, dass neben der Gesundheit Familie und FreundInnen als wichtige Lebensbereiche der ÖsterreicherInnen gelten.
Etwas, das daher längerfristig schöne Erinnerungen beschert: gemeinsame Zeit mit der Familie. Immaterielle Muttertagsgeschenke wie eine gemeinsame Wanderung benötigen vielleicht mehr Vorbereitungs- und Durchführungszeit, doch vermitteln ein Gefühl von Einbettung in soziale Strukturen – abgesehen von der wohltuenden Freude, spaßmachende Aktivitäten mit den Liebsten zu teilen.
„Es hemmt die Ausschüttung von Cortisol, entspannt uns, und hilft, tiefe Bindungen zu fördern: Oxytocin, auch bekannt als „Kuschelhormon“, wird nicht nur in der Nähe von Eltern, PartnerInnen und guten FreundInnen, sondern auch bei zahlreichen anderen Aktivitäten ausgeschüttet.“
Auf Aktivitäten der Wohligkeit setzen
Es hemmt die Ausschüttung von Cortisol, entspannt uns, und hilft, tiefe Bindungen zu fördern: Oxytocin, auch bekannt als „Kuschelhormon“, wird nicht nur in der Nähe von Eltern, PartnerInnen und guten FreundInnen, sondern auch bei zahlreichen anderen Aktivitäten ausgeschüttet. Deshalb heißt es für die Schenkenden: bewusst Momente der Wohligkeit kreieren, beispielsweise durch das Kochen des Lieblingsessens oder die Gabe eines Massagegutscheins – Aktivitäten, die neben zwischenmenschlichen Beziehungen als Oxytocin-Lieferanten fungieren können.
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