Mit einer großangelegten Befragung will die Katholische Frauenbewegung (kfb) in Erfahrung bringen, welche Themen den Frauen in Österreich wirklich unter den Nägeln brennen und dies über die Bischöfe an Papst Franziskus weiterleiten.
Was kann die katholische Kirche besser machen, wie kann sie in die Zukunft gehen, was sind die wichtigsten gesellschafts- und kirchenpolitischen Fragen der Frauen in Österreich und wie ist ihre Meinung dazu?
Das will die kfb durch eine österreichweite Aktion in Erfahrung bringen. Wie ihre Patronin und Weggefährtin, die Heiligen Katharina von Siena, will die kfb dann im Zuge des von Papst Franziskus ausgerufenen weltweiten synodalen Prozesses Stellung beziehen. Online oder per Postkarte (erhältlich in allen diözesanen kfb-Büros sowie im Büro der kfbö), die bis 31. Mai an das kfbö-Büro geschickt wird, haben alle interessierten Frauen – auch außerhalb der kfb – die Möglichkeit, ihre Meinung kundzutun.
Teil des synodalen Prozesses
Im August, im Rahmen eines Frauensynodentages bei der Sommerstudientagung der kfb, sollen die Ergebnisse der Befragung dann an den Grazer Diözesanbischof und Referatsbischof für die Katholische Aktion Österreichs, Wilhelm Krautwaschl, übergeben werden. Für 2023 hat Papst Franziskus eine Weltsynode auf Basis der Rückmeldungen aus allen Teilen der Erde angekündigt.
Mit dieser Aktion stehe die kfb in der Nachfolge ihrer Patronin Katharina von Siena, die gerade in kirchenpolitisch unruhigen Zeiten ungebrochene Aktualität habe, sagt Barbara Velik-Frank, Geistliche Assistentin der kfb und Organisatorin der Aktion: „Was Katharina auszeichnet, ist, dass sie aus einem tiefen Glauben heraus und mit theologischer Klugheit ihre Stimme erhoben und sogar dem Papst Ratschläge erteilt hat.“ Ihre Stimme zu erheben, sich einzumischen, für Gerechtigkeit, insbesondere Geschlechtergerechtigkeit, innerhalb wie außerhalb von Kirche zu kämpfen, zeichne auch die Katholische Frauenbewegung aus