In unserer Nahrung, im Wasser und sogar in unserem Hirn ist Mikroplastik nachweisbar. Doch es gibt Möglichkeiten, den Konsum zu reduzieren. Hier sind einfache, aber effektive Wege.
Unser ganzes Leben lang sind wir Mikroplastik ausgesetzt. Egal, wohin wir gehen – unsere Welt ist voll damit. Gegen den Konsum von Mikroplastik kann man sich nicht vollständig schützen. Wir können aber einige Lebensentscheidungen treffen, um Mikroplastik im Alltag zu reduzieren.
1. Achte auf Lebensmittelverpackungen
Viele Lebensmittel, insbesondere jene, die in Plastikverpackungen verkauft werden, enthalten Mikroplastik, dessen Partikel du unwissentlich mitisst. Mikroplastikpartikel entstehen oft durch den Abrieb von Verpackungen oder durch den Kontakt mit Lebensmittelverpackungen während der Lagerung. Um das zu vermeiden, kannst du zu unverpackten Produkten greifen oder Alternativen wie Glas, Papier oder Metall wählen. Besonders in Bioläden und auf Märkten gibt es viele Optionen, frische Lebensmittel unverpackt zu kaufen.
2. Achte auf deine Kleidung
Synthetische Textilien wie Polyester, Nylon oder Acryl enthalten Mikroplastik. Beim Waschen der Kleidung lösen sich winzige Fasern und gelangen ins Abwasser. Versuche, beim Kauf von Kleidung auf natürliche Materialien wie Baumwolle, Leinen oder Wolle zu setzen. Auch spezielle Waschbeutel oder Filter für die Waschmaschine können dabei helfen, Mikroplastik aufzufangen und so die Umweltbelastung zu verringern.
Tipp: Weniger Waschen und Lufttrocknen können nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch die Lebensdauer deiner Kleidung verlängern.
3. Steig auf Naturkosmetik um
In vielen Kosmetikprodukten wie Peelings, Duschgels oder Zahnpasten sind Mikropartikel aus Kunststoff enthalten. Diese werden häufig als Schleifmittel oder Füllstoffe verwendet. Naturkosmetik bietet dazu eine umweltfreundliche Alternative, da sie meist auf solche Kunststoffe verzichtet. Beim nächsten Einkauf lohnt es sich, die Inhaltsstoffe genau zu überprüfen und zu Produkten ohne synthetische Polymere zu greifen.
Tipp: Achte auf die Zertifikate von Naturkosmetikmarken wie beispielsweise das „NATRUE“-Siegel oder nutze DIY-Rezepte für selbst gemachte Pflegeprodukte aus natürlichen Zutaten wie Zucker, Kaffee oder Haferflocken.
4. Trinke Leitungswasser
Plastikflaschen sind eine der Hauptquellen von Mikroplastik. In Österreich ist das Wasser, das aus der Leitung kommt, von ausgezeichneter Qualität und unterliegt noch strengeren Qualitätskriterien als Mineralwasser aus der Flasche. Du kannst also bedenkenlos Leitungswasser aus deiner wiederverwendbaren Trinkflasche trinken – und so Mikroplastik und Plastikmüll vermeiden.
Tipp: Investiere in eine Glas- oder Edelstahlflasche für unterwegs und fülle sie mit gefiltertem Leitungswasser.
5. Vermeide Plastikschneidbretter
Plastikschneidbretter geben bei jedem Schnitt winzige Plastikpartikel ab, die in deine Lebensmittel gelangen können. Schneidbretter aus Holz oder Bambus sind nicht nur langlebig und antibakteriell, sondern auch frei von Mikroplastik. Du isst höchstens ein bisschen Holz mit. Lecker!
Bewusster Konsum
Mikroplastik komplett zu vermeiden, ist eine Mammutaufgabe, die keiner von uns alleine stemmen kann. Trotzdem hilft jeder kleine Schritt, die Belastung unserer Körper und der Umwelt zu verringern. Indem wir bewusster konsumieren und auf nachhaltige Alternativen setzen, können wir alle dazu beitragen, die Welt ein wenig sauberer und gesünder zu machen.