Für einen guten Start ins neue Jahr.
Fühlen Sie sich besonders gut, wenn Sie strengste Verhaltensregeln aufgelistet abarbeiten? Mir geht es (fast) alle Jahre wieder so mit gut gemeinten Neujahrsvorsätzen. Fein säuberlich werden Listen geführt oder zumindest innerlich notiert: Kein Nikotin oder Alkohol, weniger Zucker dafür mehr Bewegung, am besten täglich oder zumindest drei Mal pro Woche. Dazu sollen wir netter zur Umwelt, zum Klima, zu unseren Mitmenschen und zu uns selbst sein.
Vom Was zum Wie
Gute Vorsätze haben – leider – meist eines gemeinsam: Es bleibt beim Vorsatz. Selbst wenn wir es schaffen, einen in die Tat umzusetzen, halten wir das meist nicht lange durch. Spätestens zu Ostern stellen wir fest, dass wir gescheitert sind.
Das liegt meist daran, dass wir zwar genau wissen, WAS zu tun ist oder zu tun wäre, aber keinen Plan haben, WIE wir zum Ziel kommen. Das möchte „Welt der Frauen“ mit der Artikelserie „Gut ins neue Jahr starten“ ändern. Jeden der 31 Jänner-Tage stellen wir dafür unter ein neues, positives Tages-Motto und begleiten Sie mit stärkenden Artikeln, mutmachenden Tipps und praktischen Tricks, die uns und damit auch unseren Mitmenschen guttun.
Der Weg zum Glück in kleinen Schritten
Täglich nehmen wir uns dabei einem anderen Thema an: von der bewussten Ernährung und das Üben von Achtsamkeit im Umgang mit uns selbst und der Umwelt über die Gesundheitsvorsorge und die Finanzen bis hin zu Entspannung und Selbstverwirklichung. Keine Angst, Sie müssen nicht jeden Tag „mitmachen“, um dem Ziel, gut in das neue Jahr zu starten, näher zu kommen. Es geht um kleine Schritte, und Sie entscheiden, welche davon Sie gehen möchten. Manche haben Sie ja vielleicht auch schon längst selbst gesetzt? Am Ende des Monats werden Sie jedenfalls ein großes Stück auf Ihrem Weg zum Glück zurückgelegt haben – fast mühelos.
Auf Biegen und Brechen? Nein, danke!
Und ich verrate Ihnen noch eine Erkenntnis, die ich durch den wiederholt gescheiterten Vorsatz, keine Kohlehydrate zu essen, gewonnen habe: Bereits zwei Wochen quälte ich mich gemeinsam mit meinem Mann durch eine Low-Carb-Diät. In diesen Tagen besuchten wir eine Konditorei, um dort einen kleinen Mokka zu bestellen. Währenddessen wurde an uns auf versilberten Tablets eine Süßigkeit nach der anderen vorbeigetragen. Wir konnten den Besuch in dem Traditionshaus nicht genießen, wo wir uns doch dort sonst immer so wohl fühlen. Am Kaffee konnte es nicht liegen, denn der schmeckte ausgezeichnet. Es ging darum, dass wir auf Biegen und Brechen eine Vorgabe einhielten, die uns so nicht gutgetan hat. Denn ein Stück Torte schmälert den Erfolg auf dem Weg zu einem gesünderen Leben ganz sicher nicht.
Die innere Stimme als Kompass
Haben wir also bei all den zweifelsohne sinnvollen Vorsätzen auf unsere innere Stimme gehört oder versuchen wir vielleicht wieder einmal, es anderen recht zu machen? Im Mittelpunkt sollte daher die Suche nach der ehrlichen Antwort auf die Frage stehen:
Mit welchem Vorsatz fühle ich mich wirklich wohl?
Ich werde jedenfalls nie wieder in eine Konditorei gehen, um dort unter einem selbstauferlegten Zwang keine Torte zu essen. Dafür habe ich seit elf Jahren keine Zigarette mehr geraucht. Eine Verhaltensänderung, die niemand von mir verlangt hat. Warum ich es geschafft habe? Weil ich es wollte und ich mir damit selbst geholfen habe. Eine große Denkerin hat mir dabei geholfen.
„Wenn Rebhuhn dann Rebhuhn, wenn Fasten dann Fasten.“
Schreiben Sie uns
Starten wir 2021 mit Vorsätzen, die uns und damit auch unseren Mitmenschen guttun. „Welt der Frauen“ begleitet Sie dabei jeden Tag bis Ende Jänner. Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen und senden Sie uns Fotos. Vielleicht helfen Sie damit genau einer Person mit einem ähnlichen Vorsatz. Und das ist doch einmal ein Vorsatz, den wir einhalten können.
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