Buchempfehlung: „Zwei kleine Ritter“

Buchempfehlung: „Zwei kleine Ritter
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  • Veröffentlicht: 26.09.2023
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Diese Geschichte erzählt von zwei besonderen Rittern, von denen einer schon längst eine Brille bräuchte, von einer besonderen Prinzessin und einer ebenso besonderen Drachin.

Das etwas andere Ritterturnier

Mit Witz, Ironie und Fantasie ist hier das Klischee der braven Prinzessin, der mutigen Ritter und des gefährlichen Drachens auf den Kopf gestellt. Und das ist gut so, für alle.

Ritter Rosenbusch kann sich nicht entscheiden, welche Schuhe er fürs Turnier anziehen soll: die mit dem Leopardenmuster oder doch nur die Sandalen? Ritter Zack, besser bekannt als Zack-Bumm, und Ritter Rosenbusch werden vom König beauftragt, die Prinzessin zu suchen. Ob sie vom Drachen entführt worden ist?

Rosenbusch und Zack finden die Kleider der Prinzessin – Seidenkleid, Hut und goldene Schuhe, alles ganz standesgemäß – und finden den königlichen Auftrag, die Prinzessin zu finden und, wenn nötig, auch zu befreien, auf einmal gar nicht mehr prickelnd. Da müssen sie jetzt wohl durch! Das Abenteuer nimmt Fahrt auf, der Drache ist eine Drachin, die zu töten völlig verkehrt wäre. Die Prinzessin fühlt sich wohl und der Riese ist sehr hilfsbereit!

„Die Rüstungen der beiden Ritter werden gewaschen und geputzt. Der Riese holt ein paar Fetzen und eine Flasche Messingpolitur und beginnt mit Ritter Zack. Der Riese findet es schade, dass die Rüstung so ausgebeult ist.“

Und wenn all diese Gestalten nicht gestorben sind – was wir auf gar keinen Fall annehmen –, dann sieht Zack dank seiner Brille nun viel besser, Rosenbusch trägt die goldenen Prinzessinnenschuhe und hat damit endlich einmal Schuhe an, die ihm wirklich passen – na ja, eigentlich hebt er sie sich für den Weihnachtsball auf. Und die Prinzessin erklärt ihnen, wie sehr sie es vermisst, einmal etwas allein zu machen: „Immer muss so ein idiotischer Ritter mit, auch wenn ich nur mal zum Kiosk gehe!“

Alles ist besser geworden im Laufe der Handlung, jeder ist ein wenig mehr er selbst und jede ist ein wenig mehr sie selbst. So soll es sein! Daher werden wir dieses Buch auch immer wieder vorlesen, in goldenen Schuhen, mit und ohne Brille, aber mit viel Mut und Humor!

Bjørn F. Rørvik, Alice Lima de Faria:
Zwei kleine Ritter. Aus dem Norwegischen von Barbara Giller.
Wien: Picus Verlag 2022.

Christina RepolustChristina Repolust

Ihre Leidenschaft zu Büchern drückt die promovierte Germanistin so aus: „Ich habe mir lesend die Welt erobert, ich habe dabei verstanden, dass nicht immer alles so bleiben muss, wie es ist. So habe ich in Romanen vom großen Scheitern gelesen, von großen, mittleren und kleinen Lieben und so meine Liebe zu Außenseitern und Schelmen entwickelt.”
www.sprachbilder.at

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